Neuraltherapie – Akute und chronische Schmerzen sanft behandeln
Chronische Entzündungsherde und Störfelder im Nervensystem aufspüren und unterbrechen
Mit der Neuraltherapie können zahlreiche Funktionsstörungen des Körpers behandelt werden. Diese manifestieren sich häufig in Form von Gelenkschmerzen, Wirbelsäulenbeschwerden, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Verdauungsbeschwerden aller Art, um nur einige Symptome zu nennen. Funktionsstörungen entstehen durch chronische Entzündungsherde, die oft nur schwer zu lokalisieren sind und das vegetative Nervensystem der Betroffenen unter Dauerstress versetzen.
Mit gezielten Injektionen verschiedener Schmerzmittel, z. B. mit dem Lokalanästhetikum Procain, können wir diesen Kreislauf durchbrechen. Neurale Injektionen verringern oder eliminieren den Schmerz und zudem kann man den auslösenden Nervreiz dämpfen bzw. unterbrechen.
Vor Beginn einer Neuraltherapie steht das Aufspüren der Störfeldursache. Hierzu führen wir ein ausführliches Gespräch mit unseren Patient*innen, um die Art der Beschwerden und der Schmerzen zu verstehen und etwaige Ursachen zu finden. Ursachen können mitunter auch Auslöser sein, die man auf den ersten Blick nicht mit den schmerzenden Stellen verbindet: hierzu zählen etwa Entzündungsherde im Hals-Nasen-Ohren-Bereich oder im Zahn- und Kieferbereich, aber auch Narben. Weiterhin können die Ursachen in einer Fehlstellung des Beckens und anderer Gelenke wie auch organische Inflammationen sein.
Ist der Störungsherd bzw. sind die Störungsherde gefunden, umspülen wir die entzündeten Zellen mit einem betäubenden Arzneistoff. Häufig können sich die Beschwerden dadurch sofort verbessern, in anderen Fällen muss man – insbesondere bei chronischen Leiden – die sogenannte Regulationsstarre berücksichtigen. Denn das Nervensystem lässt sich, zumal bei einem langen chronischen Vorlauf nicht von heute auf morgen umprogrammieren. Dann zeigt sich erst nach drei bis fünf Sitzungen ein Effekt.
Die Neuraltherapie ist eine effiziente und nahezu nebenwirkungsfreie (mitunter entstehen ein kurzer Schwindel oder Benommenheit, wenn das Anästhetikum zu wirken beginnt) Behandlungsmethode, die in der ärztlichen Praxis gut begründet und dank unserer langjährigen Erfahrung sicher und komplikationslos ist.
