Phytotherapie

Phytotherapie – Pflanzenheilkunde mit langer Tradition

Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen

Phytotherapie - Praxis Schader & Heine - Aschau im Chiemgau - Bayern

Unter Phytotherapie versteht man den Einsatz der Pflanzenheilkunde, die eine jahrtausende alte Tradition hat. Unsere Natur birgt einen großen Schatz an heilenden Stoffen, die aus Pflanzen jeglicher Gattung gewonnen und als Pulver, Extrakt, Tinktur oder Pulver verabreicht werden. „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“, heißt es nicht umsonst im Volksmund. Und tatsächlich können pflanzliche Stoffe, die dem menschlichen Organismus meist besser zusprechen und verträglicher sind als synthetisch hergestellte Arzneimittel, einer große Bandbreite an Leiden und Erkrankungen, Befindlichkeitsstörungen und auch seelischen Krankheiten positiv begegnen.

Phytopharmaka, so die offizielle Bezeichnung, bilden heute in singulärer Aufbereitung oder als Gemische mehrerer bzw. vieler Einzelstoffe eine wirksame Einheit, die ein breites therapeutisches und pharmakologisches Spektrum und Wirkprofil besitzen. Darüber hinaus zeigen sie oft weniger Nebenwirkungen also synthetische Arzneimittel, die den Chemiebaukasten der Natur lediglich nachahmen bzw. einzelne Komponenten einer Heilpflanze isolieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die Isolierung des Salicin aus der Weidenrinde, das die Modellsubstanz des Aspirin darstellt, für das wir natürlich dankbar sein können. Jedoch: Meist ist es das filigrane und vielschichtige Zusammenspiel zahlreicher Elemente einer Heilpflanze, die dem Menschen und seiner Gesundheit Gutes tun.

Deshalb verwendet man in der Phytotherapie nahezu alle Teile einer Pflanze, um deren gesamtes Potential ausschöpfen zu können, also Blatt, Blüte, die ganze oberirdische Pflanze, Hülse, Frucht, Knospen, Rinde, Samen, Stängel, Zweigspitzen, aber auch Wurzel, Wurzelstock und Zwiebeln.

Alle Stoffe und Gemische, die in der Praxis zum Einsatz kommen, müssen nach strengen Kriterien den Anforderungen des Arzneimittelgesetzes (AMG) hinsichtlich Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit entsprechen.

Die Bandbreite der Phytotherapie ist dementsprechend lang: Wir setzen die Pflanzenheilkunde u. a. bei Verdauungsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen, Venenerkrankungen, Magenschleimhautentzündung, Erkältungskrankheiten, Lebererkrankungen,  aber auch bei Schlafstörungen, Angst und Unruhezuständen, altersbedingten Gefäßerkrankungen, Hauterkrankungen sowie auch in der additiven, also der begleitenden Krebstherapie ein.

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Dr. Schader & Heine