TPS-Indikationen

Transkranielle Pulsstimulation – Indikationen – Alzheimer-Demenz und mehr

TPS-Therapie: Die Indikationen für die neurologische Stoßwellen-Behandlung

TPS-Therapie - Indikationen - Long-Covid - Parkinson - Dr. med. Richard Schader & Martin Heine - Aschau im Chiemgau - Bayern

Die Transkranielle Pulsstimulation ist ein Verfahren aus der Familie der extrakorporalen Stoßwellen-Therapien, die zunächst als erste Hirnstimulations-Methode weltweit zur „Behandlung des zentralen Nervensystems bei Alzheimer-Demenz“ klinisch zugelassen wurde. Weitere Einzel-Zulassungen für andere Indikationen aus dem Feld der neurodegenerativen Erkrankungen sind derzeit in Arbeit, wobei solche Zulassungsverfahren immer aufwändig und höchst bürokratisch sind und daher stets Jahre dauern.

Ähnlich wie bei Medikamenten, die ebenfalls häufig oder gar standardmäßig für verwandte oder auch gänzlich andere Indikationen auch ohne Einzelzulassung verschrieben werden (z. B. Psychopharmaka bei Demenz-Erkrankungen), können wir die Transkranielle Pulsstimulation nach unserer jeweils individuellen ärztlichen Entscheidung  bei anderen Indikationen einsetzen und tun dies auch erfolgreich.

Transkranielle Pulsstimulation bei Morbus Parkinson

Wir bieten die Transkranielle Pulsstimulation daher als sog. „off-label-use“-Behandlung bei Morbus Parkinson an. Parkinson und Demenz-Erkrankungen sind dadurch verbunden, dass beide Krankheiten mit einem überproportionalen Absterben der Neuronen, also der Gehirnzellen, einhergehen. Die Ursache dafür ist in beiden Fällen wissenschaftlich betrachtet bis heute nicht geklärt. Doch aufgrund der zugrunde gelegten Wirkmechanismen der TPS lässt sich Parkinson ebenso gut – und ebenfalls ohne nennenswerte Nebenwirkungen und ohne jegliche negative Nachwirkungen – behandeln wie die Alzheimer-Demenz bzw. deren Demenz-Mischformen. Zudem wird Morbus Parkinson und dessen Behandlung mit der TPS im klinischen und wissenschaftlichen Bereich bereits seit nunmehr 12 Jahren untersucht. Entsprechende Studien stehen kurz vor der Publikation und eine Einzelzulassung für Parkinson ist im Jahre 2023 zu erwarten.

Die Folgen der Corona-Pandemie: Long-Covid, Post-Covid und Neuro-Covid

Immer mehr internationale Studien von renommierten Universitäten weltweit zeigen unserer Gesellschaft zwischenzeitlich nahezu im Wochenrhythmus auf, welche Folgen die COVID-19 für die Bevölkerung weltweit hat. Besonders betroffen – manche Studien sprechen von bis zu 80% der Patient:innen – scheint dabei das zentrale Nervensystem zu sein. Die Symptome manifestieren sich vor allem durch Konzentrationsstörungen, Fatigue (dauerhafte Müdigkeit und Schwäche bis hin zur Arbeitsunfähigkeit und dem Unvermögen, alltägliche Dinge zu erledigen), Brain Fog (man vergisst die einfachsten Sachen und der Kopf fühlt sich an wie in Watte gepackt), Ängsten und Depressionen bis hin zu dementiellen Syndromen. Experten warnen bereits vor einer weiteren Demenz-Welle in Folge der Corona-Pandemie.

Noch tappt die Medizin sowohl in der Erforschung der genauen Ursachen im Dunkel und verschiedene Behandlungs-Optionen stehen erst im Stadium der Diskussion. Eine Leitlinie gibt es noch nicht und so sind wir Ärzte selbst gefordert, den betroffenen Patient:innen nach bestem Wissen und Gewissen zu helfen.

Transkranielle Pulsstimulation bei Long-Covid, Post-Covid und Neuro-Covid

Im Rahmen des gesetzlich erlaubten „Heilversuchs“ (also die Anwendung einer Therapie für eine Krankheit, für die es noch keine wirksame Behandlung oder Behandlungs-Leitlinien gibt) und der logischen Schlussfolgerung der TPS-Wirkparameter haben deshalb Kolleg:innen und wir damit begonnen, Neuro-Covid-Patient:innen im Einzelfall nach genauer vorheriger diagnostischer Abklärung mit der Transkraniellen Pulsstimulation zu behandeln.

Die Ergebnisse aus den Praxen und auch bei uns direkt sind, gelinde gesagt, vielversprechend und äußerst ermutigend und es wird in Bälde erste Publikationen aus dem Bereich der Wissenschaft dazu geben. Besonders erfreulich dabei: Eine Durchführung von einer Initial-Serie mit sechs Einzelbehandlungen scheint nicht nötig. Alle bisher behandelten Patient:innen konnten schon nach zwei bis drei Therapiesitzungen subjektiv deutliche Verbesserungen verspüren.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie unter den Folgen einer COVID-19-Infektion leiden. Welche Maßnahmen wir noch bei Long-Covid, Post- Covid und Neuro-Covid anwenden, lesen Sie hier: https://www.dr-schader-heine.de/aktuell/post-covid/therapie-long-post-covid

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Dr. Schader & Heine